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Gemeinde Spiesen-Elversberg erhält Förderung im Rahmen der Aktion Wasserzeichen

Die Gemeinde Spiesen-Elversberg hat 2006 damit begonnen bei der Abwasserableitung, Regen- und Schmutzwasser, dort wo es möglich ist, zu trennen. Dazu wurde in den letzten 16 Jahren zunächst ein Regenwassersammler durch Spiesen verlegt. Parallel konnten in dieser Zeit schon seitliche Einzugsgebiete an diesen angeschlossen werden. Dazu zählen das Wohngebiet Butterberg, die „Dreispitz“ und die „Hohlstraße“.

Diese Trennung dient einerseits dem Zweck, dass möglichst unverdünntes, von Fremdwasser befreites, Abwasser die jeweilige Kläranlage erreicht. Diese wird dadurch entlastet. Andererseits wird das Regenwasser wieder der Natur zugeführt. Der Auslauf des RW-Sammlers befindet sich im Mühlental.

Das nächste Projekt ist der Gänsberg im OT Spiesen. Dort wird der vorhandene Mischwasserkanal mit dem sogenannten Inliner-Verfahren saniert und ein zusätzlicher Regenwasserkanal (RW) verlegt.  Der neue RW-Kanal hat eine Länge von rund 700 m. Diese sog. Fremdwasserentflechtung wird im Rahmen der Aktion Wasserzeichen vom Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz mit bis zu 65 % gefördert. Daher konnte am 01.03.2022 Bürgermeister Huf von Staatssekretär für Sebastian Thul, einen Scheck über 329.169,56 Euro in Empfang nehmen.

Die Kostenschätzung für die gesamte Kanalbaumaßnahme liegt bei 980.000 Euro. Da die Straße am Gänsberg in einem sehr schlechten Zustand ist, wird diese daher im Zuge der Kanalbauarbeiten ebenfalls grundhaft erneuert. Ziel dabei ist es einen wenigstens 1,50 m durchgehenden breiten Gehweg ohne Hindernisse zu erhalten. Für ausreichend Parkraum wird ebenfalls wieder gesorgt. Die KEW Neunkirchen wird, wo nötig, die Versorgungsleitungen erneuern. Vor Baubeginn werden die Anlieger über den Ablauf der Maßnahme oder mögliche Einschränkungen während der Ausführung, umfassend informiert.

Direkte Kosten entstehen den Anliegern weder bei der Kanal- noch bei der Straßenerneuerung. Der Kanal wird über die Kanalgebühren und wie erwähnt, über einen Zuschuss finanziert und die Straße, erstmals über die neu eingeführten „Wiederkehrenden Beiträge“ (WKB).