Veranstaltungen und Termine in Spiesen-Elversberg

Altersbilder: neu denken

20. Mai 2025 18:30
Paul's Halbzeit Gemeinde Spiesen-Elversberg, Barbara Wackernagel-Jacobs

EINE TALKREIHE ÜBER NEUE ALTERSBILDER IN SPIESEN ELVERSBERG

Die Gemeinde Spiesen-Elversberg freut sich, eine neue Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Altersbilder: neu denken“ ankündigen zu können, die von Barbara Wackernagel-Jacobs, der ehemaligen Sozialministerin des Saarlandes, konzipiert und moderiert wird.

Die Talkrunden widmen sich dem Thema Altersbilder und stellen festgefahrene Vorstellungen in Frage. Im Mittelpunkt stehen Menschen, die im Älterwerden mit Leidenschaft ihre bisherigen Aufgaben weiterführen oder neugierig neue Wege für sich entdecken.

Die Auftaktveranstaltung findet am 20. Mai um 18.30 Uhr in Paul’s Halbzeit statt. Bürgermeister Bernd Huf und Barbara Wackernagel-Jacobs heißen alle Interessierten herzlich willkommen.

Warum

Die Menschen leben länger und sie leben meist auch länger gesund!  Und: es tut ihnen gut, aktiv zu bleiben, eine Aufgabe zu haben, in Kontakt mit anderen Menschen zu bleiben.  Soziale Kontakte, Aufgaben - ehrenamtlich oder als bezahlte Arbeit, eingebunden sein in gesellschaftliches Leben, sind wesentliche Voraussetzungen für einen gelingenden Prozess des Älterwerdens.

Älterwerden verläuft heute oft anders als noch in den Zeiten unserer Eltern und Großeltern. Daher fehlen häufig den 60- oder 70-Jährigen gute Vorbilder oder persönliche Erfahrungen, die Ermutigungen für dieses „Neuland“ und für neue Lebensentwürfe sein könnten.

Diese Talkreihe hilft, uns umzuschauen und Anregungen zu holen. Es geht darum, neue Ideen aufzugreifen, neue Altersbilder zu diskutieren, sich mit Menschen auseinanderzusetzen, die um uns herum bereits ‚anders‘ älter werden oder die wir von weiter weg einladen, um von ihnen Anregungen zu bekommen.

Diese Talkreihe spricht auch jüngere Menschen an, gilt auch für die im mittleren Alter und erst recht für die Menschen, die nun ab 60 auf ihre kommenden spannenden Jahre schauen.

 

Was  

Gespräche über neue Ideen zum Älterwerden, über den Wert von Arbeit, über den Sinn einer Aufgabe im Leben.

Aber auch Themen wie Mode, Klima, ärztliche Versorgung, persönliche Aufbrüche sind möglich, immer vorgestellt von älteren Menschen, die dies für sich persönlich zum Thema gemacht haben. Keine abstrakten Debatten, keine Vorträge, sondern Gespräche über persönliche Erfahrungen im Mittelpunkt, spannende Themen und gute Vorbilder, Anregungen und Herausforderndes.

 

Eine solche Veranstaltungsreihe ist hochaktuell. Denn die demographischen Veränderungen, das längere und gesunde Leben der Älteren, aber auch die bevorstehenden Ruhestandseintritte der Babyboomer Generation und der daraus verstärkt folgende Fachkräftemangel sind Themen, die uns alle beschäftigen.

Demgegenüber steht aber der öffentliche Diskurs über Ältere, der meist zu den Themen Pflege und Demenz, dem Personalmangel in der Pflege und in den Heimen geführt wird, mit sozialsprengenden Begriffen wie ‚Überalterung‘ unterlegt wird. Zu wenig optimistische Ideen für all die Menschen, die weiterhin aktiv bleiben wollen, ob ehrenamtlich oder berufstätig sind im Gespräch. Zu wenig Strategien in den Gemeinden und Stadtteilen, wie das Leben aller Generationen miteinander, nicht gegeneinander unterstützt werden kann.

 

Eine solche Veranstaltungsreihe bietet einen Perspektivwechsel, bietet einen positiven Blick auf das Älterwerden, bringt Wertschätzung in den Diskurs über längeres Leben und demographische Veränderungen, will Optimismus geben und Anerkennung für einen Teil der Bevölkerung, der mehr als 25% ausmacht, denn so hoch ist mittlerweile der Anteil der Über-60-Jährigen.

 

Die Altersbilder in unserer Gesellschaft und damit in unseren Köpfen haben diesen Perspektivwechsel noch häufig nicht übernommen. Es sind auch die Älteren selbst, die manches Mal noch Klischees folgen wie ‚mangelnde Lernfähigkeit‘. Oder der Gleichsetzung, dass Älterwerden immer gleich Abbau ist. Oft kommen sie mit dem ‚Stand der Ruhe’, dem Ruhestand nicht zurecht, halten es aber für ihr persönliches Problem, ohne zu sehen, dass es strukturell und gesellschaftspolitisch grundiert ist. Aber auch Jüngere haben oft überkommene Bilder vom Alter, wie eine Ageismus Studie des Bundesfamilienministeriums auf dem Jahr 2022 zeigt.

 

Eine solche Reihe wird im Jahr 2025 Talkveranstaltungen bieten mit Themen, die positiv, konstruktiv, ermutigend sind, die im besten Sinne irritieren, auf Neues und bisher nicht Bekanntes aufmerksam machen.

 

Veranstalter: Gemeinde Spiesen Elversberg

Idee und Moderation:  Barbara Wackernagel-Jacobs, Min.a.D.

 

Auftakt: Ein Gespräch mit BM Bernd Huf und Karin Haist von der Körber Stiftung, Hamburg

am 20. Mai um 18.30 Uhr über Altersbilder, Demografie und gute Gestaltung in den Gemeinden

 

Beginn der Talkreihe: Ab September 2025, monatlich

Ort: Paul's Halbzeit, Lindenstraße 5, 66583 Spiesen-Elversberg

Daten: 20. Mai um 18.30 Uhr