Michael Koch, der mit 61 Jahren in Rente ging, erzählte von seinem eigenen Übergang in den Ruhestand und wie er schnell merkte, dass er ohne eine Aufgabe nicht glücklich sein würde. „Man braucht Bewegung und sozialen Kontakt“, so Koch, der nach seinem Renteneintritt zunächst für die Firma Pasta Romana arbeitete und Verkostungen organisierte – jedoch unter der Voraussetzung, dass der Job flexibel war und er sich seine Arbeitszeiten selbst einteilen konnte.
Koch gab auch interessante Einblicke hinter die Kulissen von „Mit Herz am Herd“. Eine enge Zusammenarbeit mit Cliff Hämmerle, einem seiner langjährigen Lauffreunde, habe es ihm zudem ermöglicht, in der Sendung mitzuwirken.
Ein weiteres Thema war die Einsamkeit im Alter. Koch betonte, wie wichtig es sei, sich in der Nachbarschaft zu vernetzen und gemeinsam aktiv zu bleiben. Bürgermeister Bernd Huf nahm zu der Frage Stellung, was die Kommune gegen Einsamkeit tun könne. Er erklärte, dass die Kommune vor allem die Rahmenbedingungen schaffen könne: durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten für Treffen, Mobilität für Menschen, die nicht selbstständig an Veranstaltungen teilnehmen können, und Öffentlichkeitsarbeit, um solche Angebote bekannt zu machen. Zudem betonte er, dass die Gemeinde trotz bürokratischer Hürden an langfristigen Projekten arbeite und kleine sichtbare Maßnahmen unterstütze, damit die Bürger Veränderungen auch wahrnehmen könnten.
Abschließend betonte Koch, dass es leichter falle, aktiv zu bleiben, wenn man Partner oder eine Gruppe habe, mit der man sich regelmäßig trifft. So lasse sich der „innere Schweinehund“ überwinden und die Freude an der Bewegung bewahren.
Die Gemeinde Spiesen-Elversberg freut sich, mitteilen zu können, dass die erfolgreiche Talkreihe „Altersbilder: Neu denken“ auch im Jahr 2026 in der Artotheke fortgesetzt wird. Diese ist mittlerweile barrierefrei zugänglich, sodass noch mehr Menschen teilnehmen können. Die genauen Termine werden bald bekannt gegeben.



